Montag, 6. Januar 2014

Rezension - The New Hunger


Autor:  Isaac Marion
Titel: The New Hunger
Preis Neu: 06,70 € (Englische Taschenbuchausgabe) 
Genre: Drama / Horror 
Seiten: 176 Seiten
Release: 24 Oktober 2013
Verlag: Vintage

Inhalt:
Julie Grigio drives with her parents through the crumbling wastelands of America - a nightmarish family road trip in search of a new home.
A few hundred miles away, Nora Greene finds herself the reluctant, terrified guardien of her younger brother when her parents abandon them in the not-quite-empty ruins of Seattle.
In the darkness of a forest, a dead man in a red tie opens his eyes. With no memory of who or what he is, he must unravel the grim mystery of his existense - right after he learns how to think, how to walk, and how to satify a monster howling in his belly. 
Two warped families and a lonely monster. Unkown to any of them, theri paths are set to cross in a startling encounter that will change the course of their lives - or deaths - forever.

Cover: 
Auf den ersten Blick hat mir das Cover sehr gut gefallen... und auf den zweiten Blick natürlich auch :D Ich habe mich jedoch gewundert wen die beiden Personen auf dem Cover darstellen sollten. R war es anscheinend nicht und auch auf Julie traf das Bild nicht so richtig zu. Aber nachdem ich mir dann auch mal die Beschreibung durchgelesen hatte, war schnell klar, dass es sich hier um Nora und ihren Bruder handelt. Äußerst passend wie ich finde, da gerade die Geschichte des Geschwisterpaars mich im Endeffekt auch am Meisten berührt hat.

Kritik:
Warm Bodies zählt zu meinem absoulten Lieblingsbuch. Die Geschichte von R und Julie war genauso dramatisch und außergewöhnlich wie sie auch herzlich und humorvoll war. Eine Liebesgeschichte wie es sie zuvor wohl kaum gegeben hat und die total in den neuen "Zombietrend" eingestiegen ist. Nun waren meine Erwartungen an "The New Hunger" auch dementsprechend hoch. (SPOILER ZU WARM BODIES) - "Wie starb Julies Mutter?", "Wer war R vor seinem Tod?" und "wie kam es überhaupt zu dieser weltweiten Apokalypse?", auf all diese Fragen habe ich mir Antworten erhofft - jedoch keine Einzige erhalten.
The New Hunger ist in drei Geschichten eingeteilt: Julie und ihre Eltern suchen nach einem neuen Zuhause. Hier lernen wir Julies Mutter kennen, erfahren wie sich eine 12 Jährige in dieser Welt fühlen muss und sehen wie die Bindung ihrer Eltern immer mehr zerbricht.
Dann ist da noch der junge Mann mit der roten Krawatte, welcher verwirrt durch den Wald stolpert und der versucht einen Hunger zu stillen, von dem er zu diesem Zeitpunkt noch nichteimal weiß, was dies eigentlich bedeutet.
Und dann gibt es noch Nora und ihren Bruder. Von ihren Eltern alleingelassen, kämpfen sie sich einen Weg durch die Apokalypse und leben von einem Tag zum Nächsten. Es hat mich selbst überrascht, aber nur dieser Teil des Buches hat mich wirklich emotional berührt. Nora war auch schon in Warm Bodies eine tolle Figur, die jedoch einiges durchmachen muss. Charmant, tragisch und spannend verfolgen wir den Weg der beiden Geschwister und sind auch dabei als Julie und Nora das erste Mal aufeinander treffen.
Von R erfahren wir leider nur Bruchteile die auf seine Vergangenheit hindeuten. Während ich mich im ersten Band noch in sein Gefühlsleben und seine Situation hineinfühlen konnte, fiel mir dies in "The New Hunger" ziemlich schwer. Einerseits bewundert er die Bäume und Architektur erinnert sich an Alltäglichkeiten während er anderseits nicht einmal weiß wie er ein Wort hervorbringt. Hier war der Spalt zwischen Zombie und Mensch doch etwas unüberbrückbar wie ich finde.
Und was hat mir in diesem Buch noch gefehlt?
- Liebe! "Warm Bodies" war eine Liebesgeschichte - "The New Hunger ist dies aber definitiv nicht. Auch über ein Wiedersehen mit Perry hätte ich mich sehr gefreut. Ich denke mann hätte auch seine Geschichte aufgreifen und somit etwas mehr Seiten füllen können.


Fazit:
The New Hunger ist ein gutes Buch und für Fans von "Warm Bodies" wohl ein Must-Have. Wer recht gute Englisch Kenntnisse hat, wird mit dem Schreibstil wohl kaum Probleme haben und somit schon etwas früher in den Genuss dieses Buches kommen können. Dennoch schließt das Buch niveautechnisch nicht an seinen Vorgänger an. Wir lernen R und Julie nur begrenzt besser kennen, zudem fehlt dem Buch der Charme von "Warm Bodies". Die Geschichte von Nora und ihrem Bruder macht jedoch einiges wieder gut. Für Fans auf jeden Fall zu empfehlen, für Neueinsteiger eher weniger. 
Jetzt hätte ich nur noch gerne ein Prequel zum Prequel ;)


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