Samstag, 7. Dezember 2013

Rezension - Himmelsfern


Autor: Jennifer Benkau
Titel: Himmelsfern
Preis Neu: 18,95 €
Preis Rebuy: 14,09 €
Genre: Romanze / Fantasy
Seiten: 495 Seiten
Release: September 2013
Verlag: Script5

Inhalt:
Noa verliebt sich. Doch ihr bleiben nur zwei Wochen. In zwei Wochen wird der Junge, den sie liebt, dem Menschschein den Rücken kehren, vielleicht für immer. Hat ihre Liebe unter diese Umständen überhaupt eine Chance? Wird der Schmerz am Ende nicht viel zu groß sein? Doch Noa kennt das Spiel mit dem Feuer - ihre Leidenschaft ist der Tanz mit den brennenden Poi. Wird sie es schaffen, ihre Furcht zu bezwingen, so wie sie bei jedem Training, jedem Auftritt ihre Angst überwindet? Denn sie ist seine einzige Hoffnung...


Cover:
Ich finde das Cover großartig. Selbst wenn ich kein großer Fan von Jennifer Benkau wäre, würde ich in jedem Buchladen nach diesem Buch hier greifen. Ich mag die schöne, schlichte Feder und die große Schrift. Lange Zeit weiß man ja auch nicht, was es mit dieser Feder überhaupt  auf sich hat. Aber wenn das Buch erst in Fahrt kommt, passt das Cover wie Arsch auf Eimer (um es mal salopp zu formulieren ;)

Zitat:
"Weißt du warum Menschen nicht fliegen können? Weil die ganzen Sorgen sie am Boden halten."
Ebony, Seite 443

Kritik:
Als Noa in den Zug steigen möchte, hört sie eine Stimme die ihr eine Warnung zuruft umzukehren.
Noa steigt trotzdem in den Zug und entkommt dank ihres geheimnisvollen Schutzengels nur knapp dem Tod. 
Als sich sich auf die Suche nach ihrem Retter macht, begegnet sie Marlon und besiegelt somit ihr und sein Schicksal für immer. 

"Den Abgrund zu überschreiten  und der warnenden Stimme zu trotzen, war die beste Entscheidung meines Lebens. Sie änderte alles und lehrte mich, wer ich bin. Dich ich würde sie nicht wieder treffen."
Noa, Seite 10

Mit diesen Worten werden wir ins erste Kapitel eingeleitet und mit diesen Worten war ich sofort Feuer und Flamme für "Himmelsfern".
Noa, ein unscheinbares und normales Mädchen, trifft auf Marlon und in wenigen Tagen steht ihr Leben Kopf.

Sie entfernt sich von ihrer Familie, stolpert von einer Gefahr in die Nächste und findet die Liebe ihres Lebens.
Doch dieses Glück soll schon in wenigen Wochen sein Ende finden.
Warum?
Das erfahren wir nur stückchenweise und während sich Marlons Geheimnis Seite für Seite lüftet und die Liebe zwischen diesen beiden tollen Hauptfiguren immer stärker wird, konnte ich das Buch einfach nicht zur Seite legen. Ich habe die Buchstaben verschlungen und wollte endlich wissen was da überhaupt los ist.

Dann habe ich es erfahren und war ehrlich gesagt etwas enttäuscht. 
Ohne zu viel verraten zu wollen, war die Offenbarung des Geheimnisses irgendwie nicht mein Fall. Steine gingen mir irgendwann auf die Nerven und es kam viel zu häufig zu dramatischen Vertrauensbeweisen, -brüchen und -versprechen. 
Selbst sehr extreme Situationen und Wendungen der Geschichte konnten mich emotional kaum berühren.
Ich fand Noa ganz süß und war ein großer Fan von Marlon. Dadurch, dass ich "Himmelsnah" gelesen hatte, konnte ich auch Corbin besser verstehen. Aber auch die tollen Figuren konnten den "Hänger" nicht mehr so ganz raushauen. 
Nach dem Hoch kam für mich also zunächst ein Tief und ich kämpfte mich mehr oder weniger durch die nächsten Seiten. 
100 Seiten vor Schluss hatte Frau Benkau mich dann wieder und das Ende nahm mich so mit, wie ich es mir von diesem Buch gewünscht hatte.
Der "Outro" trieb mir dann doch ein paar Tränchen in die Augen und nach der letzten Seite, stellte ich "Himmelsfern" dann doch noch zufrieden in mein Regal. 

Fazit:
Dark Canopy war mich ein Buch der Sorte "Non-Plus-Ultra" und dem entsprechend hatte ich hohe Erwartungen an "Himmelsfern".
Am Anfang hat das Buch diese Erwartungen auch absolut erfüllt, obwohl es ja auch in eine ganze andere Richtung ging.
Dann kam leider ein ziemlich langer Hänger, der mich nicht wirklich packen konnte. 
Mit dem Ende hat Frau Benkau dann aber doch noch die Kurve gekriegt und auch mich wieder einmal überzeugt.


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