Samstag, 30. November 2013

Rezension - Anders 1 - Die tote Stadt

Autor: Wolfgang Hohlbein
Titel: Andres 1 - Die tote Stadt
Preis Neu: 08,95 €
Preis ReBuy: 00,39 €
Genre: Fantasy
Seiten: 431 Seiten 
Release: Juli 2004
Verlag: Ueberreuter 


Inhalt:
Als ihre kleine Cessna in einem abgelegenen Tal notlanden muss, geraten Anders und Jannik in eine unheimliche Ruinenstadt ohne jede Spur von Leben. Statt einer Rettungsmannschaft tauchen Männer in schwarzen Schutzanzügen auf. Ohne Vorwarnung eröffnen sie das Feuer. Auf der Flucht vor ihnen läuft Anders direkt in die Arme der rätselhaften Katt. Sie bringt ihn zu den Tiermenschen auf der anderen Seite. Doch die sind gar nicht erfreut einen Menschen zu sehen...

Cover:
Düster und apokalyptisch! Es passt sich der Geschichte wirklich sehr gut an und hat mein Interesse sehr schnell geweckt. Zudem ergeben die vier Bände auf dem Buchrücken, sowie auf den Frontseiten ein gemeinsames Bild. Da geht einem doch gleich das Sammlerherz auf ;)
Aber auch die Neuinterpretation der Cover finde ich sehr gelungen. Vielleicht nicht ganz so düster, dafür aber sogar einen ticken schönen als die Originale.

Kritik:
Mit ca. 14 bis 16 Jahren habe ich die Bücher von Wolfgang Hohlbein nur so verschlungen. Ich habe dutzende seiner Reihen und Einzelbände bis heute in meinen Regalen stehen. Ich wurde ständig gefragt wie ich so viele Bücher von ihm lesen konnte, wo doch in den Meisten immer das selbe drin stand. 
Und tatsächlich: Irgendwann wurden auch mir die Bücher zu langweilig, zu ähnlich und vor allem zu viele - Der Typ schreibt die Bücher ja wie am Fließband! Hohlbein hat zudem einen sehr stark wiederkehrenden Schreibstil und es gibt Phrasen und Ausdrücke die er wirklich immer und immer wieder verwendet. 
Doch jetzt kommt das große ABER! Denn es gibt da doch schon eine Handvoll von Büchern die wirklich großartig geworden sind und die mich schon damals nicht losgelassen haben. Ich weiß nicht ob ich "Anders" heute noch genauso großartig finden würde, aber früher war es eine meiner Lieblingsreihen und deshalb stell ich sie euch hier doch noch einmal vor!
Anders, so heißt der Hauptprotagonist (woran ich mich auch tatsächlich nie so richtig gewöhnen konnte) - ist klug, sportlich und witzig. Aber er ist auch einsam. Jannik, sein Bodyguard, ist sein einziger Freund und auf der edlen Privatschule geht er seinen Weg eher allein. 
Umso mehr freut er sich auf die Ferien und auf den Besuch bei seinem Vater. Doch dann kommt alles anders (haha). Das Privatflugzeug stürzt ab, Anders wird von Jannik getrennt und findet sich in einer zerstörten Stadt voller Mutationen und Monstern wieder. Und das Schlimmste? - Es scheint keinen Weg hinaus zu geben.
Und somit beginnt Anders Odyssee durch diese verrückte und brutale Welt. Auch in diesem Buch wiederholen sich viele Redewendungen und Sätze sehr häufig, dennoch hat mich die Geschichte sofort gepackt. Anders wie auch Katt und Jannick sind großartige Figuren, die man sofort ins Herz schließt. Die Geschichte selbst wird nie langweilig, denn es passiert immer wieder irgendetwas (und selten handelt es sich hier um ein positives Irgendetwas). Wir werden mit jeder Menge Fragen und Rätsel konfrontiert, auf die es auch längere Zeit keine Antworten zu geben scheint und dann endet die Geschichte am Höhepunkt der Ereignisse mit einem Cliffhanger der Extraklasse! Seit froh, dass es schon längst alle vier Bände gibt denn glaubt mir: Ich habe schrecklich gelitten!

Fazit:
Ich habe in dem Buch gelacht, geweint und konnte es vor lauter Spannung nicht mehr weglegen und das macht meiner Meinung nach ein gutes Buch aus.
Man sollte Hohlbeins Bücher wirklich nur im Maßen lesen und sich auch die richtigen herauspicken. Wenn man über eine relative starre Erzählweise hinwegsehen kann und man auf Fantasy steht, sollte man dem Buch einen Chance geben.... und ganz ehrlich wie viel kann man bei 39 Cent Gebrauchtpreis schon falsch machen ;) 


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