Freitag, 5. Juli 2013

Rezension - The Selection



Autor:                                              Kiera Cass
Titel:                                               The Selection 
Preis neu:                                        16,99 €
Preis Rebuy:                                     08,19 €
Release:                                           Februar 2013
Verlag:                                             Sauerländer
Seiten:                                             368

Geheimtipp: 
Bücher sind teuer. Das wissen wir wohl alle. Doch diejenigen die der englischen Sprache mächtig sind, könnten hier ein wenig sparen. Ich konnte "The Selection" und "The Elite" für insgesamt 15 € erwerben. Na das hat sich doch gelohnt! 

Inhalt:
Die Chance deines Lebens? 35 perfekte Mädchen und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illea, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

Erster Eindruck:
Ein Mix aus "Der Bachelor" und "Die Tribute von Panem". Hörte sich meiner Meinung nach vielversprechend an. RTL auf hohem Niveau? 

Cover:
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das Cover am Meisten zum Kauf überzeugt hat. Es ist einfach schön. Sehr edel und "mysteriös". Auch "The Elite" hat ein schönes Cover und ich bin schon gespannt was sie aus dem dritten Band herausholen. 

Kritik:
Selection hat mir gefallen, das schon mal vorweg, dennoch wurde eine Menge Potential schlichtweg verschenkt. Aber fangen wir von vorne an und zwar mit den Figuren:
Da wäre einmal unsere Hauptprotagonistin "America Singer" (den Namen lasse ich einfach mal unkommentiert). Sie ist eigentlich die typische Heldin. Bodenständig, ehrlich, temperamentvoll, aufopfernd und gütig. Sie freundet sich mit ihren Maiden an, trägt lieber Hosen als Kleider und ist wunderschön....weiß dies (natürlich) nur noch nicht.
Ihre große Liebe Aspen hingegen ist mir relativ unsympathisch.  Super heißer Typ der nicht weiß was er will. 
"Ich liebe dich also geh?" oder "ich liebe dich also komm zurück?". 
Eine Frage die der Gute selbst nicht so richtig beantworten kann. 
Ja und dann wäre da natürlich Maxon, der Prinz. Die ungeküsste, perfekte und immer höfliche Unschuld in Person, dem ein Haufen an jungen Damen zu Füßen liegen. 
Obwohl die Figuren wirklich nicht perfekt und relativ vorhersehbar sind, war die Drei Ex Geschichte zwischen ihnen innovativ, anders und schon wirklich romantisch . Besonders die zarten Versuche von Maxon, Americas Herz zu erobern sind wirklich (kitschig) schön. Dies war auch der Hauptgrund warum ich das Buch nach ca. 150 Seiten nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Aber es gab noch ein paar weitere Kleinigkeiten die mich gestört haben. 
Was erwarten wir, wenn 35 Mädchen sich um einen Typen streiten? Genau - Intrigen, Verrat und Krieg auf höchstem Niveau. Was bekommen wir? Zwei zerrissene Kleider (auweia) und eine kleine Handgreifliche Auseinandersetzung. Hm. Da wäre doch mehr drin gewesen oder?
Zusätzlich wird das Schloss zwei Mal von den bösen Rebellen angegriffen. Warum? Man weiß es nicht so genau. Wahrscheinlich das übliche - Hunger, Unterdrückung, Revolution.... Leider bekommen wir von den Angriffen selbst nicht viel mit. Die Mädchen werden in einen Raum gesteckt, weinen ein bisschen und müssen vom Prinzen - der anscheinend nicht viel Ahnung hat was sich in seinem Land so abspielt - getröstet werden. 

Der Schreibstil der Schriftstellerin war sehr angenehm. Leider kann ich an dieser Stelle nicht so viel dazu sagen. Ich hab das Buch auf englisch gelesen. Vielleicht kennt ihr das ja: Man ist ganz gut in Englisch, man versteht das Buch, man weiß was dort gerade passiert und worum es geht, aber man versteht halt nicht alles. Manche Stellen werden überflogen, zwei Mal gelesen oder als "nicht so wichtig" abgetan. Wer weiß, wie viel dieser Faktor nun zu meiner Meinung beigetragen hat? 

Fazit:
Ja, ich weiß. Das hört sich jetzt alles nicht so gut an. The Selection hat einfach viele Mängel. Trotzdem hat es mich wirklich gut unterhalten. Ich denke meine Erwartungen waren etwas zu hoch. Die Geschichte hat Potential und ich hoffe die Autorin holt aus dem folgenden Band noch etwas heraus. Die Liebesgeschichte zwischen den drei Figuren ist schön und trotz manch langatmiger Passagen, freue ich mich auf Teil 2. 




Schon gewusst?
The Selection soll bald über unsere TV Bildschirme flattern. Es wurde bereits ein Versuch, in Bezug auf eine Pilotfolge, gestartet. Diese ist jedoch am fehlenden Cast gescheitert. Nun wurde ein weiterer Versuch gestartet und hier könnt ihr America und Aspen schon einmal begutachten.  

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir die Beiden ganz anders vorgestellt habe. Während ich mich mit Aspen jetzt noch anfreunden könnte, finde ich America absolut fehlbesetzt. Wieso orientiert sich hier niemand an dem wunderschönen Cover? Ich bin skeptisch. Was ist eure Meinung dazu? Bietet "The Selection" genug Material um damit eine ganze Serie zu füttern? Hättet ihr diese Geschichte lieber im Kino verfolgt oder sollte man es ganz bleiben lassen? Ich bin gespannt!

2 Kommentare:

  1. Mit "Selection" habe ich auch gerade angefangen. Gut, ich habe erst ein Kapitel gelesen :D

    Ich wusste gar nicht, dass das verfilmt werden soll. Wenn ich das Buch durchhabe, werde ich nochmal darüber nachdenken ob ich eine Verfilmung für sinnvoll halte ;)

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    1. Ich bin schon gespannt was du von der Besetzung hältst ! (:

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